Erawan Wasserfall

Mit vielleicht dem letzten Blaubeersaft (nicht gezuckert) auf den Bus zum Wasserfall wartend.

Auf zum Erawan National Park zum gleichnamigen Wasserfall. Ich habe mir den Wecker für heute morgen extra früh um 7:00 Uhr gestellt und bin auch nicht viel später aufgestanden – und das im Urlaub #-). Aber so ein Entdeckermagen will gefüllt sein. Bevor also neue Heldentaten und neue Höhen erklommen werden können erst mal ein leckeres Frühstück auf der schönen erhöht liegenden Terrasse des Restaurants und da es hier so schön ist und man seinen Blick herrlich über den Fluss schweifen lassen kann wäre es ein Frevel hier zu schnell aufzubrechen. Bald bin ich ja wieder in Deutschland und da sollte ich so schöne Plätze noch ausreichend geniessen. Es lohnt sich auf jeden Fall. Dafür bin ich dann leider etwas später am Wasserfall aufgeschlagen und mir scheint ich bin nicht der Erste und Einzige todesmutige Entdecker. Es ist schon recht viel Volk, bestehend aus Falangs und heimische Thais, unterwegs und mitnichten auf meinen Spuren. Skandalös, aber dafür habe ich immerhin einen vollen Bauch.

Heute habe ich übrigens keine Probleme mit Mücken. Ich bin ja nicht blöd, also irgendwann nicht mehr … oder zumindest Lernfähig, und so habe ich mich am Vortag mit einem ‚Mücken-Verpisst-Euch-Zeug‘ eingedeckt, welches ich am Morgen sprühend aufgetragen habe. Andere hatten übrigens auch keine Probleme mit Mücken, die sind also genauso Schlau wie ich oder es gibt hier einfach keine Mücken.

Das erste Teilstück des Wasserfalls bis Level 4 ist befestigt und man kann sich sogar mit einer Art elektrisch betriebenem Golf-Mobil bis zum ersten oder sogar zweiten (?) Level fahren lassen, was ich natürlich nicht gemacht habe. Andere schon. Später sind die Wege nicht mehr befestigt, aber kein Vergleich mit Pu Kaeng. Deshalb laufen hier auch noch einige Touristen und auch Thais herum, so habe ich mir das erklimmen des Gipfels gespart. Stattdessen habe ich relativ weit oben einen ruhigen und schönen und relativ menschenleeren Platz gesucht wo ich schön relaxen und die Fische ihre Arbeit machen lassen konnte. Sie knabbern abgestorbene Hautschuppen von den Füssen oder wie weit man halt im Wasser ist. Das fühlt sich komisch an, tut aber nicht weh … zumindest nicht bei den kleinen Vertretern dieser Fischart. Es gab auch große Kaliber, die habe ich aber nicht so weit kommen lassen.
Des weiteren konnte man hier viele Vogelstimmen hören, Zikaden singen und so viele Schmetterlinge sehen wie ich vorher noch nie gesehen habe. Schön.
Auch Warane gab es. Den ersten den ich gesehen habe traf ich auf einer Brücke, ein ungefähr einen halben Meter großes Exemplar seiner Gattung das vor mir her trottete, immer bedacht einen gewissen Abstand zu halten. Von der anderen Seite der Brücke kamen 2 Mädchen (ich würde mal so auf 14 Jahre tippen) die, nachdem sie den Waran gesehen hatten, sich sofort hinter der Brückenabsperrung in Sicherheit brachten :). Den zweiten dann dort wo ich am und im Wasser abhing. Das Tier war gut einen Meter lang, aber trotzdem auf seinen Sicherheitsabstand bedacht. Schade, ich hoffte näher ran zu kommen.

Und last but not least gab es relativ weit unten, an einer sehr schönen Stelle, auch eine indische Filmfirma die dort Szenen für ihren Bollywood-Film drehten. Keine Ahnung wieso sie mich nicht fragten ob ich eine bedeutende Rolle in ihrem Film übernehmen wolle ;-) ?

Hatte ich schon mal über Traditionen gesprochen? OK, dann also hier das für diesen Urlaub obligatorische Video. Besser: es sind sogar drei, aber dafür alle recht kurz.

Das erste ist vom Bollywood-Dreh.

Das zweite vom etwas höher gelegenen Viewpoint

Und abschliessend ein kurzes Ständchen der Zikaden

 

Links:
Zikaden
Knabberfische DIE nicht DIE

Erawan Wasserfall

8 Gedanken zu “Erawan Wasserfall

  1. Peter schreibt:

    … und so habe ich mich am Vortag mit einem ‚Mücken-Verpisst-Euch-Zeug‘ eingedeckt, …

    Emporio He Eau de Toilette von Armani nehme ich an ;)

  2. mich schreibt:

    ralf im paradies und am set! unglaublich. selbst die viecher tun das ihrige zum wohlfuehlen dazu, sei es fuer ohr, auge oder haut. dein zerstochener fuss ist zeuge gottseidank von gestern (nettes animations-selfi :). vielleicht lassen sich die fische ja ueberreden, die stiche wegzuknabbern…

    1. Stimmt paradiesisch :). Das hat mir hier so gut gefallen, trotz der anderen Besucher (waren glücklicherweise nicht so viele das es für mich gar nicht mehr ging), das ich hier unbedingt mit mehr Zeit nochmals hin muss. Ich bin an dem Tag ja wegen chillen auf der ‚Hoch-Terasse‘ (war gut so das schillen, also voll ok das gemacht zu haben) erst später als geplant zum Wasserfall gekommen und die Busse (halt die günstigste Möglichkeit hier hinzukommen (so ca. 1,20 Euro) fahren leider nach 17:00 nicht mehr zurück. Der zeitrahmen des verweilens ist also beschränkt.

      Zum Mückenstiche durch Fische wegknabbern lassen hätte ich vielleicht doch mal die großen Fische ran lassen sollen ;-).

      Ach ja der Bollywood-Dreh: Auch wenn ich eher nicht so viele dieser Filme (von den paar die ich überhaupt kenne) wirklich gut finde war es schon geil so was mal zu sehen :).

      1. Keine Ahnung, habe keinen. Aber im Zweifelsfall versetzt der Glaube ja Berge heisst es. Also einfach mal daran Glauben und Augen zu und die Füsse rein bei den richtig grossen Fischen … irgendwo hatte ich im Internet gelesen das sie auch schon mal jemanden was aus der Wade gebissen hätten. Aber das Verhalten der hier heimischen Menschen spricht eigentlich dagegen, also das die was raus beissen, nicht gegen Fusspilz wegknappern.

  3. mich schreibt:

    level 4? erinnert ein wenig an lara croft. um den thai-wahn bisschen mitzumachen hab ich vor kurzem mit viel genuss die lara episode ‚coastal thailand‘ von underworld durchgeackert. du weisst schon, wo du von haifischen, riesenspinnen und waranen zerfleischt wirst…

    1. Ist hier aber eher die Stufe des Wasserfalls gemeint und nicht die Level bei Tomb Raider … wobei je höher die Stufen/ die Level um so schwerer ist es meist … also durchaus Gemeinsamkeiten :). Wobei der größte Waran den ich sichtete nur so einen Meter lang war und mehr Angst vor mir hatte, so dass ich da nicht so dicht ran kam wie ich wollte.

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